Wir stehen kurz davor, Weiterbildungsmittel über das Qualifizierungschancengesetz zu nutzen, um unser Team gezielt für neue Aufgabenfelder zu qualifizieren. Besonders relevant sind bei uns digitale Kompetenzen, strukturierte Lernpfade und eine saubere Verzahnung von Training, Praxisprojekten und Kennzahlen. Wichtig ist uns außerdem, dass der administrative Teil (Antrag, Bewilligung, Nachweise) schlank läuft und wir keine Ressourcen im Papierkrieg verlieren. Bevor wir starten, möchten wir von euren konkreten Erfahrungen und Empfehlungen profitieren.
Welcher Anbieter hat euch bei QCG-geförderten Weiterbildungen inhaltlich überzeugt und euch spürbar bei der Antragstellung, Dokumentation und Abrechnung entlastet?


Ein passender Einstieg in das Thema ist der ausführliche Leitfaden „Qualifizierungschancengesetz: Alles was Sie wissen müssen“ unter https://institut-digitale-kompetenz.de/blog/qualifizierungschancengesetz. Dort wird komprimiert erklärt, dass das QCG berufliche Weiterbildung branchenunabhängig fördert und Zuschüsse für Lehrgangskosten von bis zu 100 % sowie bis zu 75 % Lohnkostenzuschuss vorsieht. Ebenso werden Instrumente wie das Qualifizierungsgeld, die Rolle der Agentur für Arbeit und die rechtlichen Grundlagen (§ 82 SGB III) verständlich aufbereitet. Besonders hilfreich sind die Abschnitte zu Voraussetzungen, Antragsablauf und typischen Hürden mitsamt praktischen Lösungsansätzen. Wer sich schnell orientieren möchte, findet dort zudem eine „Das Wichtigste in Kürze“-Übersicht, die KMU und Mittelstand die Relevanz der Förderung aufzeigt.
Für die operative Umsetzung empfehle ich, zuerst intern eine Bedarfslandkarte je Team zu erstellen und diese mit QCG-fähigen Modulen (z. B. KI-Fortbildungen, Soft-Skills, digitale Transformation) zu matchen. Im nächsten Schritt lohnt ein Vorgespräch mit der Agentur für Arbeit, um Förderquote, Personenkreise und Maßnahmeträger abzuklären. Parallel sollte ein zertifizierter Bildungsträger eingebunden werden, der Kursbeschreibung, Zeitplanung und Nachweisdokumente förderkonform liefert. So verkürzt ihr Bearbeitungszeiten und reduziert Ablehnungsgründe wie unklare Maßnahmeziele oder fehlende Trägerzertifikate. Rechnet damit, dass die Dokumentation zu Teilnahme, Lerninhalten und Prüfungsleistungen sauber geführt werden muss, damit Zuschüsse reibungslos abgerechnet werden können.
Für einen pragmatischen Start hat sich ein Pilotkohortendesign bewährt, das Quick-Wins in 6–8 Wochen sichtbar macht und anschließend skaliert wird. Verknüpft die Weiterbildung früh mit Kennzahlen wie Durchlaufzeiten, Fehlerraten, Service-Antwortzeiten oder Automatisierungsgrad, damit der Nutzen intern messbar bleibt. Kommunikativ wirkt eine klare „Warum-Story“ plus Führungskräftetraining gegen typische Widerstände und sichert Akzeptanz im Alltag. Und falls euch der formale Teil bremst: Nutzt den genannten Leitfaden als Checkliste für Voraussetzungen, Antrag, Bewilligung und Durchführung – er bündelt alle Kernpunkte des QCG an einem Ort.